Mittwoch, 31. Oktober 2012

xxxWAT FÜR MALOCHER, WORRE?!xxx

Yo,

heute steigt die zweite Runde des allseits beliebten DFB-Pokals und der geneigte Eintrachtfan hat frei, quasi Pokalfrei sozusagen. Aber mit dem Spiel der Kickers aus Offenbach (Offenbach? Offenbach? Noch nie gehört? Was ist das?) gegen Union Berlin findet eine doch recht interessante Paarung statt. Dementsprechend fahren auch viele Eintrachtler auf den Bieberer Berg, um "Eisern Union" zu unterstützen, sozusagen als Dankeschön für die Solidaritätsaktion der Berliner im Spiel der Eintracht in der Alten Försterei in der letzten Saison. Klar, dass dies den Offenbacher nicht wirklich schmecken dürfte und dementsprechend Stimmung dagegen machen. Den absoluten Vogel dürfte wohl der Artikel auf fankultur.com abgeschossen haben. Darin wird versucht, den Berliner ins Gewissen zu reden, nicht mit den Frankfurtern gemeinsame Sache zu machen da man ja mehr mit den Kickers gemeinsam habe als mit der Eintracht. Schließlich sei man in der Region der kleine, schmuddelige Verein, der sich gegen einen schier übermächtigen Nachbarn erwehren muss. In diesem Fall halt die SGE und Hertha BSC. Das lasse ich mir ja noch irgendwie gefallen...

Dieser Zug is abgefahren...

Aber das nächste Argument ist an Schwachfug nicht mehr zu übertreffen: Man müsse ja schon zwangsläufig zusammenhalten da man zu den Arbeitervereinen gehöre. Mmmh, ja. Schon klar. Als ob es so etwas noch gibt. Arbeiterverein...das ich nicht lache. Dafür ist die Kommerzialisierung dieser Sportart viel zu weit fortgeschritten.

Das beste Beispiel hierbei dürfte zweifelsohne Schalke 04 sein, quasi die Blaupause eines Arbeitervereins. Jedoch hat Schalke seit den Nullerjahren damit beileibe nichts mehr am Hut. Dafür hat Rudi Assauer die Umstrukturierung dieses Vereins viel zu weit nach vorne getrieben, um sich dauerhaft im oberen Tabellendrittel einzunisten (und irgendwann mal wieder Deutscher Meister zu werden).

Der amtierende Meister, die Borussia aus Dortmund, dürfte mittlerweile ebenso wenig zu dem erlauchten Kreis der Arbeitervereine gehören. Der Grund dürfte der gleiche sein wie beim ungeliebten Nachbarn aus Gelsenkirchen. Man bedenke nur mal die Zockerexzesse im Rahmen der Börsengangs. Da hilft auch die Bergbauattitüde nicht viel.

Diese Liste liesse sich beliebig weiterführen. Diese Arbeiterattitüde ist, wenn man mal ehrlich ist, nichts anderes als bleiche Stadionfolklore, um die Veränderungen im Verein zu übertünchen. Nicht mehr und nicht weniger...

Arbeiterheldenmusik:
AYS-Eroded By The Breeze

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