Montag, 26. August 2013

xxx DER ERSTE DREIERxxx

Yo,

die ersten drei Punkte der noch jungen Saison sind endlich im Sack und gut gespielt hat die Eintracht auch noch. Also nicht das ich die Partie gegen den Aufsteiger gegen Braunschweig gesehen hätte. Ging nämlich nicht, weil Geburtstag und so. Also nicht mein eigener sondern ein anderer. Daher gibt es heute auch keinen Spielbericht sondern nur einen Link zum Bericht der grünen Bild: KLICK.

Auf dem Weg zur Arbeit...
Tagesmusik:
BOLT THROWER-Discography

Freitag, 23. August 2013

xxxDIE WILDEN 70ERxxx

Yo,

die magische Reisegruppe der Sportgemeinde aus Frankfurt am Main hat mit dem 2:0 Sieg gegen FK Qarabach Agdam das Tor weit aufgestoßen und steht schon mit einem Bein in der Gruppenphase des UEFA-Cup. Selbst "Herry" Bruchagen liess sich nach der Partie zu einem ungewohnten Emotionsausbruch hinreissen: „Ich bin total glücklich. Ich freue mich für Eintracht Frankfurt, dass wir die Gruppenphase erreicht haben. Machen wir uns nichts vor: Da ist keine Gefahr mehr“ (Quelle FR). Nun ja, kommen wir doch lieber zum Spielbericht:

Punkt 17:50 Uhr schaltet der hr in das liebevoll gestaltete Sportstudio (Modell "Karges Loch"), um mit der Vorberichtserstattung zu beginnen. Es gibt eine kurze Einleitung, dann einen kurzen Einspieler, der die Mannschaft beim Training im Stadion zeigt sowie eine Frankfurter Reisegruppe beim Flanieren in Baku. Fertig, das wars. Kein ausgedehntes Analysengeschwurbel sogenannter "Experten" oder stundenlange Boulevardstorys der Spieler. Kurz, knapp und gut ist! Zugegeben: Die Anmoderation ist etwas hüftsteif geraten aber das gehört bei einem öffentlichem Sender zum guten Ton. Dann wird endlich in die sozialistische Betonschüssel in Baku geschaltet und irgendwas macht mich stutzig. Ah, jetzt merke ich es. Die Bildqualität ist derart beschissen bescheiden, dass sich der Kommentator sofort dafür entschuldigt. Zudem gibt es anscheinend auch nur drei Kameras im Stadion: Jeweils eine in Tornähe und eine auf der Haupttribüne, welche das Spielgeschehen aus gefühlten 500 Metern aufzeichnet. Entsprechend gut ist die Sicht des Zuschauers im Wohnzimmer. Fast zeitgleich geistert dann auch der Kommentar von Frank "Buschi" Buschmann durchs Internet, der die gesamte Situation treffsicher beschreibt:

"Ich sehe die Eintracht in Aserbaidschan und denke, es ist eine Aufzeichnung aus den Siebzigern..."
Fussball wird indes auch noch gespielt. Die Eintracht bemüht sich ab dem Anpfiff an, dass Spiel zu machen und das gelingt ihr soweit auch ganz gut. Die Gastgeber kommen dadurch kaum zum agieren und folglich klingelt es nach knapp sechs Minuten auch in deren Kasten: Celozzi flankt auf Meier und der drischt in unnachahmlicher Manier die Pille in die Maschen. Na also, geht doch. In der Folge dominiert die SGE das Spiel und lässt die Aserbaidschaner phasenweise wie einen Sparringspartner aussehen. Aber wie so oft versäumt sie es, das auch in zählbares umzuwandeln.

Nicht schön aber dafür selten...
 In der zweiten Hälfte lässt dann die Eintracht mehr und mehr die Zügel schleifen und baut den Gegner damit nur unnötig auf, der nun frech mitspielt und sich Ball um Ball erobert. Folglich kommen nun auch die Hausherren zu drei guten Chancen, die aber allesamt versemmelt werden. Das Spiel droht nun zu kippen aber Meier beendet gottlob das Zwischenhoch, indem er aus spitzen Winkel den Ball am Torwart vobeispitzelt und für die Entscheidung sorgt. Das ist dann auch das Endergebnis, alle sind zufrieden und selbst der nüchterne Kommentator präsentiert sich in Jubellaune: "Verdienter und haushoher Sieg der Eintracht". Naja, ein haushoher Sieg sieht zwar anders aus (z.B. 6:1, höhö) aber gewonnen ist nunmal gewonnen...

Mittwoch, 21. August 2013

xxxOSTERWEITERUNGxxx

Yo,

Aserbaidschan also. Genauer gesagt: FK Qarabag Ağdam heißt der Gegner, gegen den sich die magsiche Sportgemeinde aus Frankfurt behaupten darf, um in die Gruppenphase des UEFA-Cup einziehen zu können.

Qarabag FK, wer ist das überhaupt? Gute Frage, mit dem Sanitärgiganten Keramag hat der Verein jedenfalls nichts zu tun (Knallerwitz, dankt mir nicht), soviel ist schon mal sicher. Aber weiter bringt uns das auch nicht. Daher ein kurzer Abriss zur Vereinshistorie:

1951 wurde der Verein mit dem klangvollen Namen Məhsul gegründet, nachdem in Ağdam ein Fussballstadion erbaut worden war (true story!). Ab 1961 spielte Məhsul erstmals um die aserbaidschanische Meisterschaft mit und wurde prompt Vierter. 1968 errang der Klub mit der Vizemeisterschaft den bis dato größten Erfolg, was den Vereinskonkurs nicht verhindern konnte. 1977 erfolgte die Neugründung unter dem Namen Şəfəq, 1988 bekam der Verein seinen heutigen Namen und errang im gleichen Jahr die nationale Meisterschaft. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kam es zum Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien um die Region Bergkarabach. Im Rahmen dieses Konfliktes besetzten armenische Separatisten die Stadt Ağdam (bis heute übrigens) und zerstörten diese fast vollständig, um Flüchtlinge die Rückkehr unmöglich zu machen. Der Verein flüchtete indes nach Baku, ist dort bis dato ansässig und trägt seine Heimspiele im Suraxani-Stadion (5.000 Plätze) aus. In den nachfolgenden Jahren gelang es dem FK Qarabag Ağdam zwei weitere nationale Meisterschaften und vier Pokalsiege zu erringen. Ach ja, in den vorherigen Qualifikationsrunden (die der SGE gottlob erspart geblieben sind) überwanden die Aserbaidschaner den FK Metalurg Skopje (Mazedonien), Piast Gliwice (Polen) sowie Gefle IF (Schweden).
 
Hat ja lang genug gedauert
So, alles klar? Dann nix wie ab ans Kaspische Meer...wenn man das nötige Kleingeld hat. Für alle anderen überträgt morgen der hr ab 18:50 den Kick.

Sonntag, 18. August 2013

xxxACHTBARxxx

Yo,

genauso hat sich die Eintracht gestern aus der Affäre gezogen: Achtbar! Und das bekommt bekanntlich nicht jeder Verein hin, der das "Vergnügen" hat, gegen den bayerischen Rekordmeister spielen zu müssen. Tja und vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, hätte...wenn...und...aber...nun ja, ihr kennt das. Nun aber zum Spieltagsbericht. Oi!

Ein wolkenloses Firmament begrüßt mich, als ich mich auf den Weg zum Gleisdreieck mache und ich etwas verdutzt auf die Wetterapp meines Wischtelefons schaue: 50% Gewitterwahrscheinlichkeit. "Mmmh, ja...schon klar" denke ich mir und besteige an der Taunusanlage die S-Bahn, die mich flugs zur Destination meiner Wahl bringt. Die Bahn ist schon gut gefüllt mit Fans aus beiden Lagern und ich schaffe es gerade noch, einen Platz zwischen ein paar älteren Damen zu erhaschen. Während der Fahrt zum Stadion rempelt mich eine der Damen mehrfach an, um sich daraufhin mit hochrotem Kopf bei mir jedes mal aufs neue zu entschuldigen. "Jaja, ist ja gut. Wir fahren S-Bahn, es ruckelt während der Fahrt des öfteren und da kann es schon mal passieren, das man jemanden anrempelt. Herrgottnochmal!" Habe ich natürlich nicht gesagt. Bin ja kein Rüpel.

Kaum ist schönes Wetter...
Am Gleisdreieck angekommen heißt es erstmal warten, da ich wie immer hoffnungslos zu früh bin. Um mir die Zeit bis zum eintreffen der anderen zu vertreiben, streunere ich etwas umher, begrüße so manches bekannte Gesicht, inspiziere die Auslage am UF-Container und ruckzuck sind Fabian und der Brennertoni auch schon eingetroffen. Bei einem kühlen Getränk werden die letzten Neuigkeiten ausgetauscht und dann wird es auch schon Zeit, sich ins Stadion zu begeben.

Huch, ich dachte der wäre weg?
An meinem Platz angekommen gibt es erstmal ein großes "Hallo" an die altbekannten Gesichter der letzten Saison. Alle sind noch beisammen, alle sind wohlauf und geheiratet hat auch keiner. Super, dann kann es ja losgehen. Es erfolgt das altbekannte Procedere mit dem Polizeichor und bei der Mannschaftsaufstellung gibt's schon die erste Überraschung: Veh lässt ohne wirklichen Stürmer spielen bzw. Meier darf/muss ganz vorne ran. Dann gibt es noch eine kleine Choreo im Stehblock (ich glaube für die Stadionverbotler, kann mich jetzt aber auch irren), die ich nicht wirklich sehen kann und schon pfeift Schiedsrichter Peter Gagelmann (der schon wieder) das Spiel an, das für viele komischerweise das Highlight der Saison darstellt. Hab ich persönlich nie verstanden.

Hoher Besuch im Stadtwald
Wie erwartet machen die Bajuwaren zu Beginn gut Druck und kommen recht zügig zu einigen gefährlichen Angriffen: Zunächst trifft Kroos mit seinem Schuss nur den Pfosten, danach besorgt Mandzuckic mit einem Volleyschuss die Führung für das Bayernpack. Super, ganz toll. Dabei ist noch nicht einmal eine Viertelstunde rum und mir kommen Erinnerung vom letzten Spiel in Berlin vor mein geistiges Auge. Gut das sich die Eintracht von der Führung nicht ins Boxhorn jagen lässt und sich nach Kräften wehrt. Und fast wäre die SGE auch dafür belohnt worden aber der Treffer von Tormaschine Meier wird von Gagelmanns falscher Abseitsentscheidung nicht anerkannt.

In der zweiten Hälfte geht die Eintracht nun ruppiger zur Werke (vor allem Schröck weiß zu gefallen) und drängen die Bayern weit in die eigene Hälfte. Zählbares springt trotz der bissigen Feldüberlegenheit nicht heraus. Gegen Ende wird es noch einmal so richtig hektisch: Die Münchner kontern mit dem eingewechselten Robben gefährlich während die Eintracht mit Lakic noch einmal alles nach vorne werfen. Es ist dann auch der Kroate, der die größte Chance in diesem Spiel hat: Geschickt überwindet er Neuer aber sein Schuss aus dem Halbfeld wird von Dante kurz vor dem Tor noch gestoppt. Als dann noch kurz vor dem Abpfiff Meier im Strafraum der Bayern gelegt wird, steht das ganze Stadion Kopf und fordert Elfmeter. Aber der Pfiff bleibt aus...

Achtbare Spieltagsmusik:
TERROR-Live By The Code
DER WEG EINER FREIHEIT-Unstille

Freitag, 16. August 2013

xxxMEISTER DER KLATSCHPAPPENxxx

Yo,

heute ist bekanntlich Freitag. Das heißt: Morgen ist der deutsche Rekordmeister der 1. Fussballbundesliga im altehrwürdigen Waldstadion zu Gast und der heißt bekanntlich FC Bayern München. Mensch, was für eine Truppe der Pep da hat. Wahnsinn, einer sympatischer als der andere. Da bekommt man ja richtig Lust auf diesen Fussballschlager. Ihr nicht auch? Na, dann ist ja alles wunderbar...

Als Trikots noch schön waren...

Mittwoch, 14. August 2013

xxxGEGEN DAS GRAU DER STADTxxx

Yo,

jeder kennt die zahlreichen Graffitis, welche unsere schöne Stadt zieren und unsere Augen vom trögen Grau des Betons lösen, der Frankfurt immer mehr in Beschlag zu nehmen scheint. Nun steht seit kurzem die Doku "Against The Grey" von Tim Lukas Reinert (Regie) und Felix Randerath (Kamera) online, die sich mit der Frankfurter Graffitiszene beschäftigt. Dabei kommen einige Artists zu Wort aber auch die Polizei, die sich naturgemäß "not amused" zeigt, darf sich hierzu äußern. Als schönen Kontrast gibt es verstreute Live-Action der Artists zu sehen, wie sie sich an den verschiedenen Spots an die Arbeit machen:

"AGAINST THE GREY" from FLX-PICTURES on Vimeo.

Also, immer schön die Augen offen halten. Es gibt viel zu entdecken...

Tagesmusik:
TARPIT-Vultures
SLAYER-God Hates Us All
SLAYER-Reign In Blood
AYS-Eroded By The Breeze
GRAVE MAKER-Bury Me At Sea

Sonntag, 11. August 2013

xxxFUNKEL RAUSxxx

Yo,

die 2. Pokalrunde gegen den FC Illertissen wurde in Augsburg mehr oder weniger überzeugend gewonnen. Aber das WIE interessiert bald keinen mehr, spätestens wenn die magische Sportgemeinde nächstes Jahr in Berlin den DFB-Pokal errungen haben wird, hüstel. A propos Berlin: Bernd Mörser und meine Wenigkeit hatten uns in der Bundeshauptstadt eingefunden, um hautnah dem ersten Spiel der Eintracht beizuwohnen:

In aller Herrgottsfrühe aufzustehen ist an einem Werktag schon recht grausam aber an einem Wochenende? Die Abscheu, die ich dafür empfinde, kann ich gar nicht in Worte fassen und mir kommt unweigerlich "Ich will nicht nach Berlin" von KRAFTKLUB in den Sinn. Nun ja, maulen hilft da nicht, schließlich ist dieses Schicksal selbst gewählt und so schälen wir uns zu einer gottlosen Uhrzeit aus unseren Kojen, fröhnen etwas unmotiviert der Körperpflege und machen uns dann auf den Weg zum Hauptbahnhof der ja bekanntlich sein 125-jähriges Jubiläum feiert. Eigentlich wollen wir noch ins Gleis 25 und einen schnellen Schoppen einnehmen aber ein kurzer Blick auf die Uhr gibt uns zu verstehen, dass wir für dieses Vorhaben schlichtweg zu spät sind. Schade, das nächste mal vielleicht. Nichtsdestotrotz erwerben wir ein paar Schoppen to go und ein paar Schritte später sind wir auch schon am Bus, der uns nach Berlin bringen wird. Ein paar gemurmelte "Guten Morgen" hier, ein paar bekannte Gesichter dort und schon setzt sich unser Reisegefährt bei langsam aufkommender Helligkeit in Bewegung.

Freunde, immer der Sonne entgegen!
Und so rollen wir gemächlich durch die Landen, die Sonne klettert immer weiter am Firmament empor und langsam erwachen auch die Mitinsassen aus ihrem zweiten Schlaf, der zweifellos der frühen Abfahrt geschuldet sein dürfte. Um die dämmernde Stimmung etwas nach oben zu pushen, entschliesst sich der Busfahrer dazu, die gesamte Discographie aller Eintrachtsongs aufzulegen was allerdings niemanden so wirklich vom Hocker reisst. Liegt wohl daran, dass die Songs auf jeder Auswärtsfahrt bis zum geht nicht mehr gespielt werden. Lediglich ein Song, der vom Sänger in Englisch und Deutsch intoniert wird, sorgt dann doch noch für Erheiterung. Die Textteile "Wir lieben es, unsere Mannschaft auswärts zu unterstützen" wird vom Sänger geschmeidig "We love to support our Team away" übersetzt. Herrlich. Ansonsten bleibt die Stimmung auf der kilometerintensiven Fahrt auf angenehmen Kaffeefahrtniveau.

Gegen 14 Uhr erreicht dann unsere Reisegruppe schlussendlich die Bundeshauptstadt und nach kurzer Parkplatzsuche geht es auch schon los zum Olympiastadion, dass im fussläufigen Bereich liegt. Was gleich auffällt, ist die angenehm lockere, entspannte Atmosphäre, was ja nicht bei allen Auswärtsspielen gegeben ist. Überall stehen Einrachtler mit Herthanern zusammen, plauschen beim Bierchen oder geniessen einfach nur die Sonne, die nicht allzu heiß vom Himmel scheint.

Da isses: Das Olympiastadion
Was da so alles rumsteht...
Die Uhr zeigt mittlerweile an, dass es noch eine knappe halbe Stunde bis zum Anpfiff ist und so machen wir uns auf zu unseren Plätzen. Der Einlass geht freundlich und flott von statten, die Kurve füllt sich nun auch nach und nach und wird dabei überwiegend in ein sattes schwarz-rot gehüllt. So muss es sein. Auf der Gegenseite offenbart sich ein imposanter Blick auf das weite Stadionrund, das nach und nach von den Herthanern in Beschlag genommen wird.

So langsam füllt es sich...

Kurz vor Anpfiff macht sich unsere Kurve schon mal stimmungstechnisch warm und dann geht das erste Saisonspiel auch schon los. Die Hertha zeigt gleich von Anbeginn, dass sie mehr als nur mitspielen will und bringt die SGE in der ersten Viertelstunde mit 2 Lattentreffern gehörig in Verlegenheit. Mir schwant dabei nichts gutes. Eigentlich sollte man meinen, dass solche Situationen so etwas wie der viel zitierte "Schuß vor den Bug" sind aber die Eintracht lässt sich weiterhin an die Wand spielen und kommt nur selten gefährlich vor das Tor der Gastgeber. So etwas rächt sich ja für gewöhnlich im Fussball (wo ist das Phrasenschwein?) und so kommt es wie es kommen muss: Es klingelt gleich zweimal im Eintrachtkasten (Ramos, 17. Minute und Brooks 40. Minute). Bei beiden Toren sieht die Abwehr der Eintracht wie eine behäbige Thekenmannschaft aus, die mit einfachen Pässen ausgehebelt wird. Danach scheint dann doch mal der Groschen gefallen zu sein und die SGE besinnt sich wieder aufs Fussballspielen und übt nun ihrerseits mehr Druck auf die Berliner aus, die damit auch ihre Nöte dabei haben. Als Lohn bekommt die Eintracht einen Strafstoss zugesprochen, der von Meier (wer sonst bitteschön?) souverän verwandelt wird. Zuvor wurde Rosenthal von Ramos ungelenk im Strafraum von den Beinen geholt. Kurz darauf ertönt der Pfiff zum Pausentee und wir reden uns ein, dass hier vielleicht noch was geht. Nur noch 2:1 für die Hertha. Wäre doch gelacht.

Aber die bittere Realität holt uns nach dem Wiederanpfiff wieder ein. Zwar stellt Veh auf das altbekannte und -bewährte Spielsystem der Vorsaison um aber daraufhin klappt rein gar nichts mehr im Frankfurter Spiel. Die Berliner schalten und walten nach belieben und schenken Trapp ein ums andere mal ein Tor ein während die Abwehrspieler zu Pappkameraden degradiert werden. Die Schimpftiraden von Benni neben mir erfolgen nun im Staccato-Stil während ich nur noch lachen kann. Am Ende steht es dann 6:1 für den temporären Spitzenreiter und wir machen uns auf den Weg zum Bus. Benni ist merklich angepisst und nimmt analytisch das Spiel auseinander während ich nur gelegentlich meinen Senf dazu gebe. Man kennt ja seine launische Diva.

Auf der Rückfahrt nach Francoforte herrscht dann merkwürdigerweise eine bessere Stimmung als auf der Hinfahrt und als die Meldung kommt, dass die SGE im Pokal gegen den VFL aus Bochum ran darf, keimt bei allen so etwas wie eine "Jetzt erst recht"-Mentalität auf. Bei mir sowieso...

xxxKings Of The Roadxxx
Musikalische Untermalung für die Auswärtsfahrt:
KRAFTKLUB-"Ich will nicht nach Berlin"