Donnerstag, 11. April 2013

xxxAUF INS RÜBEZAHLxxx

Yo,

im schönen Frankfurt am Main gibt es Lokalitäten zuhauf, in denen sich man ein gepflegtes Pils bzw. einen gepflegten Sauergespritzten zu Gemüte führen kann. Tja und da es so viele sind, gibt es hier (und nur hier...schwör alta) in loser Reihenfolge einen Testbericht über die Lokalitäten, die wir mit unseren Besuch beehrt haben. Allerdings soll der Fokus hierbei eher auf die "klassischen" Kneipen liegen und nicht auf den Etablisements, in denen man für sein Pils 10 Euronen latzen muss. Also ab dafür...

Den Anfang macht das "Cafe Rübezahl", dass sich von der B-Ebene der Bahnstation der Konstablerwache befindet. Zugegeben, dieser Hauptverkehrsknotenpunkt ist alles andere als behaglich und immer wenn ich am "Cafe Rübezahl" vorbei ging, kam es mir wie eine dieser typischen Raucherkneipen vor, die im Inneren Qualmverhangen ist und die Gäste trostlos vor ihrem Bier hängen oder schweigend ihr Geld in den Spielautomaten stecken. Nichtsdestotrotz entschieden wir (Marius Machete und meine Wenigkeit) uns für einen kurzen Abstecher in diese Kneipe, nachdem wir schon ein Bier in einer nahen Trinkhalle genossen hatten. Vielleicht war dadurch auch die Hemmschwelle dementsprechend niedrig.

Kurz nachdem wir das "Rübezahl" betreten hatten, gab es die erste Überraschung: Kaum Qualm in dem Laden (trotz mehrerer Raucher). Also suchten wir uns erstmal einen Platz direkt am Fenster (sehen und gesehen werden) und bestellten bei der Inhaberin erstmal ein lecker Pils, das von ihr liebevoll gezapft wurde. Liebevoll dürfte sowieso die Bezeichnung sein, die am besten auf diese Dame zutrifft. Kaum war das Bier alle, stand schon ein Herrengedeck auf unserem Platz und dabei waren wir noch nie in dem Schuppen gewesen. Obendrein spendierte sie uns noch ein paar flotte Sprüch obendrein. Auch die Gäste sind alles andere als schweigsam, denn schon nach kurzer Zeit wird man nett angequatscht und man ist in eine unterhaltsamen, wenn auchn etwas zotige Konversation involviert.

Dabei wollte ich gar keinen Schnaps...
Kommen wir nun zum Interieur: Dunkles Holz mit dunklen Bezug schmücken das "Rübezahl" und beides würden sicherlich die ein oder andere Auffrischung gut vertragen aber auch so ist diese Kneipe urgemütlich. Wir kommen wieder.
Bewertung:
  • Lage: 3 von 5 Sternen. Zwar ist die Konsti alles andere als heimelig aber wenn man aus dem Fenster schaut, wird man schnell Zeuge kurioser Situationen.
  • Bedienung: 5 von 5 Sternen. Wie schon im Bericht angemerkt ist die Besitzerin mit Leib und Seele dabei und bewirtet ihre Kundschaft mit muttihaftem Charme.
  • Interieur: 3 von 5 Sternen. Einrichtung wie sie halt in typischen Pilskneipen usus ist: Robust und zweckmässig. Einen Design-Award wird man damit sicherlich nicht gewinnen aber darauf kommt es auch nicht an.
  • Preise: Keine Ahnung, da wir nur Bier getrunken haben aber es dürfte sich so im Mittelfeld des Stadtniveaus befinden.
  • Publikum: 4 von 5 Sternen. Hier dürfte wohl so ziemlich alles vertreten sein, was in Frankfurt umherläuft: Spieler, Arbeiter, die gerade Feierabend gemacht haben, Jugendliche und eine Dirne war auch dabei. Also eine kunterbunte Mischung.
  • Extrastern: Den gibt es dafür, dass man hier die Spiele der magischen SGE schauen kann.

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