Donnerstag, 12. April 2012

xxxGUTE ALTE ZEITxxx

Yo,

gerade noch rechtzeitig auf's Spiel geschafft. Ne, ist überhaupt nicht wahr. Aufgrund erhöhtem Arbeitsaufwand (Fachsprech) konnte ich gestern erst gegen Ende der ersten Halbzeit das Stadion betreten. Das ist schon ziemlich ärgerlich aber bedeutend ärgerlicher ist da schon die Tatsache, dass ich dem Rochen absagen musste, der mich eigentlich zum Spiel begleiten wollte. Aber da ich Mittags noch nicht absehen konnte, ob ich es ÜBERHAUPT zum Stadion schaffe, musste ich notgedrungen und schweren Herzens absagen. Damm... und einen Bericht zum Spiel gegen Ingolstadt gibt's dementsprechend nur in gekürzter Fassung (und ohne Fotos-klar, keine Zeit und so):

Es ist mittlerweile kurz vor 17 Uhr und ich hänge immer noch im Institut. Ich gebe seit Stunden stumpf Laborwerte in den PC ein und eine Mischung aus Frust und Trotz steigt bedrohlich in mir auf. "Toll, in einer halben Stunde ist Anpfiff und ich komme hier einfach nicht weg". Das bringt irgendwie das Fass zum Überlaufen und ich beende mein sinnfreies Schaffen und mache mich doch noch auf den Weg in den Stadtwald.

Nach einstündiger Fahrt mit dem öffentlichen Bahnverkehr und zwei Hopfenkaltschalen bin ich endlich am Einlass und werde zu allem Überfluss an der Personenkontrolle hartnäckig kontrolliert, was schon ein Novum ist angesichts der laschen Kontrollen die sonst an der Tagesordnung sind. "Alter, lass mich rein" denke ich mir und der übergründliche Kontrolleti lässt mich nach gefühlten fünf Minuten passieren. Jetzt bloß keine Zeit verlieren.

Gute 10 Minuten vor dem Anpfiff erreiche ich endlich meinen altbewährten Platz und erlebe, wie die magische SGE Überwasser auf dem Feld hat aber dies nicht in zählbares ummünzen kann. Macht nix, es kommt ja schließlich noch die zweite Halbzeit und die wird alles rausreißen...hoffe ich.

Kurz darauf ertönt der Pausenpfiff und ich stärke mich neben einem Bier zusätzlich mit einer laffen Crrywurst. Ist schließlich die erste Mahlzeit des Tages denn auf der Arbeite war mal wieder keine Zeit, um die vertragsmäßige Pause im dafür vorgesehenen Ruheraum abhalten zu können. Auch so eine Erscheinung, die mittlerweile zum Alltag geworden ist.

Frsch gestärkt und leicht betüddelt geht's wieder rauf auf den Rang, um kurz nach dem Wiederanpfiff das 1:0 durch Idrissou zu bejubeln. "Geil, das war's" schallt es aus mir heraus und ich finde so etwas wie ein bisschen Frieden für diesen Tag. Leider wird besagter Seelenfrieden nach lediglich 22 Minuten durch den Ausgleichstreffer von Ahmed Akaichi unsanft beendet. Ich ärgere mich, die ganze Nordwestkurve ärgert sich, das ganze Stadion ärgert sich. Die Ausnahme dürften wohl die Handvoll Fans der "Schanzer" sein, die den Ausgleich frenetisch bejubeln. Pah!

Daraufhin versucht es die Eintracht mit der Brechstange aber mich beschleicht das leise Gefühl, dass dies ohne Erfolg bleiben wird. Leider lässt mich mein Gefühl ausnahmsweise mal nicht im Stich und der Schiedsrichter schickt mit seinem Schlusspfiff die Mannschaften mit jeweils einem Punkt in den Feierabend.

Recht emotionslos mache ich mich auf den Weg zum Merchandisewagen, an dem Geburtstagskind Benny alias der "Glitzer" schon auf mich wartet. Zusammen mit anderen "Tauniden" geht's ins Nachtleben an der Konsti, um bei einem Bier die gute alte Musikantenvergangenheit Revue passieren zu lassen...

Skulpturen gehen immer

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen