Dienstag, 10. März 2015

xxxNOCH NICHT MAL 'NE CURRYWURSTxxx

Yo,

am Sonntag durfte die magische Sportgemeinde beim "Effzeh" in Köln ran, um sich drei Punkte für die Europacupplätze einzuverleiben. Aber wie ihr bereits wisst, wurde daraus nichts. Natürlich nicht. Aber lest selbst:

Als Kind habe ich Sonntagsausflüge immer gehasst. Man saß stundenlang im Auto, nur um sich irgendwo im Nirgendwo Sehenswürdigkeiten anzusehen. Dabei war das Wetter IMMER mies und die Cola beim obligatorischen Kaffeetrinken in irgendeiner Gaststätte nach der Besichtigungstour konnte mich auch nicht milde stimmen. Nun ja, diese Zeiten sind ja nun gottlob vorbei und der heutige Sonntagsausflug geschieht absolut freiwillig und so finden sich Invader Ace, Daniel und meine Wenigkeit (Axl Ramone musste leider krankheitsbedingt absagen) um kurz vor zehn im Bordbistro des IC's ein, dass im feinsten pink-goldenem Inventar und plüschigen Sitzgelegenheiten aufwarten kann. So ein Luxus muss natürlich gebührend gefeiert werden und so packt Ace sogleich ein paar Bierkannen auf den Tisch. Die Sause kann also starten. In Mainz komplettiert dann Bernd noch unsere Herrengruppe sowie den Biervorrat und schon geht es weiter in Richtung Domstadt.
Dekadent geht es beim einstigen Staatskonzern zu (Daniel ist immer noch geblendet)
Der IC zuckelt bei bestem Kaiserwetter am Rhein entlang, wir bewundern die malerische Gegend und der Satz "Schon schön" fällt hier im Fünf-Minuten-Takt. Zugegeben, gewiss ist es hier schön aber an dieser Bahnstrecke möchte ich dann doch nicht wohnen.

Nach knappen zweieinhalb Stunden Fahrt laufen wir im Kölner Hauptbahnhof ein und sofort zieht es uns Richtung Heumarkt, um der Dehydration entgegenzuwirken. Am Dom fällt uns lustigerweise Berit in die Arme, die wie viele von uns aus dem Taunus kommt und heute auf der Demo zugunsten des Weltfrauentag weilte. Nach einem kurzen Plausch trennen sich dann wieder unsere Wege und wir verabreden uns alle zu einem Kaltgetränk nach dem Spiel.
Hier im Bild: Gelbes Schaumwasser (Eingeborene bezeichnen dies irrtümlich als bierähnliches Getränk)
Kurz vor dem Heumarkt können wir am Brauhaus Sion spontan einen Tisch im Aussenberich ergattern und so aalen wir uns bei ein paar Kölsch (Würg!) in den warmen Sonnenstrahlen. Nach ein paar Runden dieses gar kostvollen Gesöffs setzen wir unseren Weg fort, der uns zügig zur Tram Richtung Spielstätte führt. Auf der Fahrt dorthin wird der Weg schon von hunderten Anhängern beider Fanglager gesäumt und so langsam kommen auch wir in Spielstimmung.
Schön geht anders
Am Stadion genehmigen wir uns noch ein paar gelbe Schaumwasser, beobachten eine kurzweilige Joggingaktion einiger schwarzbekleideter Herrschaften mit ein paar kurzatmigen Polizisten und schon geht es zum Gästeblock, der sich zusehends füllt. Dann ertönt der Pfiff des Unparteiischen und das Glück hat für 90 Minuten Sendepause. Es entwickelt sich ein Kick der grottigen Art: Beide Teams sind die Harmlosigkeit/Unfähigkeit/whatever in Personalunion und eigentlich enden solche Spiele mit 0:0. Eigentlich! Denn kurz vor der Halbzeitpause taucht Deyverson vor Trapp auf, überlupft eben diesen und schon liegen wir hinten. Nun ja, immerhin kann ich hier im T-Shirt stehen, so warm ist es hier.
Auch nicht schöner als in Mainz
Nach der Halbzeitpause wird das Spiel der Sportgemeinde auf dem Rasen spürbar besser, sie geht entschlossener zur Sache und so fällt folgerichtig der Ausgleich. "Ja Mann" schallt es aus uns heraus und man hofft, dass da noch mehr geht. Danach triftet das Spiel wie so oft ins komödiantische ab, die Eintracht benimmt sich wieder wie eine Schülermannschaft und wird mit 4:2 nach Hause geschickt. Nun ja, immerhin waren wir lauter...
Da hatten wir noch Hoffnung...
Nach dem Spiel entschliessen wir uns noch zu einem kleinen Spaziergang durch die Domstadt und verlassen die Tram knappe drei Kilometer vor dem Hauptbahnhof. Dabei fällt mal wieder auf, dass man Köln nicht unbedingt als Augenweide bezeichnen kann. Grauer Beton everywhere, der schon bessere Zeiten gesehen hat und Menschen scheint es hier auch nicht sonderlich viele zu geben. Egal, ein kurzer Snack/ein kurzes Bier am Neumarkt geht noch bevor wir wieder zurück zum Hauptbahnhof latschen. Der Zug hat-wie sollte es auch anders sein-Verspätung aber die hält sich heute mit einer Viertelstunde erstaunlich in Grenzen. Die Rückfahrt entpuppt sich dank der Insassen zur einem Erlebnis der kuriosen Art und verkürzt die Fahrzeit auf ein erträgliches Maß...

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