Dienstag, 5. November 2013

xxxMAKE MY DAYxxx

Yo,

da es in meinem gestrigen Blogeintrag nach langer Zeit mal wieder um Musik ging, mache ich an dieser Stelle gleich weiter mit Aftershock, dem neuen Album von MOTÖRHEAD:

Braucht man eigentlich ein neues MOTÖRHEAD-Album? Gute Frage, immerhin hat die Band ihre Klassiker allesamt in den 80ern und frühen 90ern geschrieben und danach eigentlich nur noch den Status quo verwaltet. Zugegeben: Ein schlechtes Album nach der 1916 war nie dabei aber die Hitdichte konnte die Band leider nie wieder erreichen. Da verwundert es auch nicht, dass neue Songs nie lange im Live-Repertoire überlebt haben.

Liegt gut in der Hand!
Jetzt also Aftershock! Das Cover (ich habe mich für das LP-Klappcover entschieden) zeigt wie gewohnt das Bandmaskottchen Snaggletooth, diesmal in einer Wüstenszenerie mit deutschen Millitärfahrzeugen, die wohl an den misslungenen Rommelfeldzug in Nordafrika erinnern sollen. Alles klar, von aussen sieht es schon mal nach 100% MOTÖRHEAD aus. Klappt man das Gatefoldcover auf, blickt man auf ein übergroßes Bandfoto und bemerkt erstmal, wie faltig die Band geworden ist aber dabei keinesfalls alt aussieht. Einzig Lemmys glasige Augen bereiten mir etwas Sorgen und irgendwie verwundert es mich nicht, dass die er die Eurotour abgesagt hat.

Bodenständig auf dem Esstisch...

Legt man die Langrille auf den Plattenteller, dröhnt gleich der Opener "Heartbreaker" (Video gibts HIER) in flotter Manier aus den Boxen und auch der zweite Song "Coup de Grace" präsentiert sich als typischer MOTÖRHEAD-Rocker. Der anschliessende "Lost Woman Blues" ist (wie der Titel es schon erahnen lässt) ein lupenreiner Blues, der sich gegen Ende unverhofft zu einem flotten Abräumer in ZZ-TOP-Manier entwickelt. Die Band kann mich also immer noch überraschen. Daraufhin halten Lemmy & Co. das Tempo weiterhin konstant hoch und rocken, stampfen und dröhnen sich durch die restliche Spielzeit von Aftershock und dabei bekommt man das Gefühl, dass man das alles schon einmal gehört hat. Nur einen Tacken besser.

Alles in allem kann man sagen, dass MOTÖRHEAD es wieder einmal geschafft haben, ein Album zu veröffentlichen, dass zwar gut ist (und ein paar richtig feine Songs enthält) aber nicht an die Klassiker anzuknüpfen kann. Also alles wie gehabt, der Status quo eben!

Für alle Interessierten gibt es HIER das komplette Album zum anhören...

Tracklist:
  1. Heartbreaker
  2. Coup De Grace
  3. Lost Woman Blues
  4. End Of Time
  5. Do You Believe
  6. Death Maschine
  7. Dust & Glass
  8. Going To Mexico
  9. Silence When You Speak to Me
  10. Crying Shame
  11. Queen Of The Damned
  12. Knife
  13. Keep Your Powder Dry
  14. Paralyzed

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