Yo,
Länderspielpause ist Arsch! Aber sowas von! Aber der "Nationale Wohlfühlzirkus aus dem Hause Löw" ist ja nun gottlob wieder vorbei und gegen den taumelnden
Nürnberger Fussballclub schien der 400. Ligasieg der magischen SGE so gut wie in trockenen Tüchern...
Herrlich: Die Sonne scheint noch einmal mit voller Kraft, mein Gemüt schraubt sich in ungeahnte Höhen und die Jacke kann auch im Schrank bleiben. Bombe, also nix wie ab in den Stadtwald. Am Hauptbahnhof nimmt mich schon die übliche Entourage in Empfang und einen Dosenschoppen als standesgemäße Begrüßung gibt es obendrein auch noch dazu. Ach ja, so lässt es sich leben. Wir schlagen daraufhin die übliche Route über das Oberforsthaus ein, verweilen dort einige Zeit, die Laune bleibt auf konstant hohem Niveau und es befällt mich ein Feeling, dass sich in der Regel nur im Urlaub einstellt. Aber jeder Urlaub geht mal zu Ende und so begeben wir uns gemächlichen Schrittes zum Stadion, überwinden wie immer nonchalant die Einlasskontrolle und entern schlussendlich den Oberrang.
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True Story |
Nach der üblichen Stadionfolklore pfeifft der Unparteiische das Spiel an und es entwickelt sich eine Partie, die insgesamt auf niederem Niveau verharrt. Zwar macht die Eintracht das Spiel ohne jedoch die dazugehörigen Torchancen zu kreiren. Lediglich Aigner hat kurz vor Anpfiff eine gute Möglich keit zur Führung, die aber vom Nürnberger Schlussmann entschärft wird.
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Wie immer halt... |
Halbzeit zwei beginnt ähnlich druckvoll wie die erste und diesmal belohnt sich die Eintracht sogar: Der wiedergenesene Meier passt mit Augenmaß auf "What's Love" Kadlec, der den Ball ohne Nervenflattern flach ins Eck bugsiert. Na endlich, jetzt müssen die Nürnberger doch endlich mal auseinanderfallen. Immerhin kommt von denen nicht unbedingt viel. Aber denkste, die Eintracht stellt das Fussballspielen mit der Führung schlagartig ein und agiert wie eine verängstigte Hasenbande, die förmlich um den Ausgleich bettelt. Klar, dass so ein Verhalten die Nürnberger erstarken lässt, die zehn Minuten nach dem Rückstand fast den Ausgleich für sich verbuchen können, als Stark's Hammerschuß lediglich an die Latte klatscht. "
Macht nix" denken sich wohl die Franken, "
der Ausgleich kommt für den Gegner eh' in den letzten fünf Spielminuten". Tja und genauso kommt es dann: In der 86 Minute verliert Russ vor dem Tor das Gleichgewicht, geht zu Boden und macht so den Weg für die Clubberer frei, die sich nicht lange bitten lassen und durch Drmic das 1:1 erzielen. Slapstick pur was dort auf dem Rasen geboten wird. Wir sind alle konsterniert während die Nürnberger Anhänger oberkörperfrei die Bude zu recht abfeieren. Zudem müssen dann noch mitansehen, wie Pinola kurz vor Abpfiff fast den gesamten Spielverlauf auf den Kopf stellt und zu einem Weitschuss ansetzt. Aber Trapp kann zum Glück das Geschoss entschärfen. Eine Niederlage wäre auch zuviel des Guten gewesen.
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