Sonntag, 7. Oktober 2012

xxxSOLCHE TAGE KOMMEN VORxxx

Yo,

tja, heute war es dann auch bei der magischen SGE soweit und die erste Niederlage wurde verbucht. Wirklich gerechnet hatte ich damit nicht angesichts der doch desolaten Leistung der Borussen in den vorherigen Pflichtspielen. Aber gut, ein Sonntagsschuß, ein schulmäßiger Konter und das einigeln am eigenen Strafraum reichen dann doch gelegentlich zu einem Sieg.

Dabei bin ich im O'reilys am Hauptbahnhof noch frohen Mutes. Bei kühlem Cider verfolge ich zur Mittagszeit die Spielpaarungen des Unterhauses und bin froh, nicht gegen Vereine wie Sandhausen oder Ahlen ins Stadion zu müssen. Dabei steigt bei meiner Wenigkeit merklich die Anspannung von Minute zu Minute. Zehn Minuten vor dem Anpfiff wird dann die Musik im Pub ausgemacht und der Kommentator des Eintrachtspiels hinzugeschaltet und beim ersten Satz wünsche ich mir ernsthaft Bela Rethy herbei. Fürchterlich! Aber nun gut, kann man eh nicht ändern.

Für's Gemüt...

Dann endlich der Anpfiff und das Spiel beginnt munter mit einer selbstbewusst auftretenden SGE doch nach acht Minuten leistet sich der wiedergenesene Occean einen Klopspass aller erster Kajüte und legt dem Gladbacher Arango den Ball für einen fulminanten Weitschuss vor. Der fackelt nicht lange und drischt die Kugel aus 30 Meter in den Winkel von Keeper Trapp. FUCK! Aber gut, wäre ja nicht das erste mal, dass die Eintracht hinten liegt und das Ding noch dreht.

Und fast sorgt der Fehlpassgeber (gibts das Wort überhaupt?) für den Ausgleich: Zehn Minuten nach der Gladbacher Führung flankt Schwegler mit viel Schmalz auf Occean, der wuselt sich an ter Stegen vorbei aber trifft den Ball nur halb und der rollt am Tor vorbei. "Uh, da geht was" denke ich mir so im nicht mehr ganz so jugendlichen Leichtsinn. Prompt werde ich dann auch für meine Gutgläubigkeit bestraft und es steht 2:0 für den Gastgeber: de Jong erläuft sich einen langen Pass aus dem Mittelfeld während Zampano mit nebenhertraben beschäftigt ist. de Jong hat dementsprechend keine Probleme den Ball im Eintrachtgehäuse unterzubringen. Hmpf! Langsam werde ich doch etwas ungehalten.

Nach dem Seitenwechsel tritt die SGE deutlich galliger auf und macht das Spiel während die Borussen sich hinten reinstellen und sich aufs Kontern beschränken. Super, mich beschleicht schon so ein komisches Gefühl das die Eintracht sich eher ein 3:0 fängt als den Anschlußtreffer zu erzielen. Ganz so mies kommt es dann zwar nicht aber besser wird es auch nicht mehr. Die SGE kämpft, kommt aber nicht wirklich zu Torgelegenheiten. Einzig der Unglücksrabe Occean hat ein Tor durch einen sehenswerten Seitfallzieher auf dem Schlappen aber es hat nicht sollen sein...

Tagesmusik:
DER WEG EINER FREIHEIT-Unstille

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