Auch hier darf ich den Rob wieder nennen, der mir die deutsche Black Metal Hoffnung auf der diesjährigen Kerb wärmstens empfohlen hat als ich den Bandaufnäher auf seiner Kutte bewunderte. Zwar hatte ich von DWEF schon so einiges im Netz gelesen aber noch nie was zu Ohren bekommen. Also Butter bei die Fische und das letzte Album auf weißem Vinyl geordert. Nach dem auflegen erklingt für eineinhalb Minuten zunächst ein Intro bis dann das Schlagzeug straight nach vorne donnert und dabei von einfachen aber ergreifenden Gitarrenmelodien getragen wird. Dazu setzt dann der (für dieses Genre typische) Keifen des Sängers ein, dass sich nahtlos in die musikalische Raserei einfügt.
Immer wenn sich ein Songteil durch Wiederholungen zu erschöpfen droht, wechseln DWEF rechtzeitig die Melodiebögen oder verlangsamen den Song, um in Post-Rock ähnliche Gefilde abzudriften (ähnlich wie DEAF HEAVEN auf ihrem Debütalbum).
Die nachfolgenden fünf Songs fügen sich nahtlos in dieses Muster ein wobei manche Songs eher das Augenmerk auf Agressivität (zum Beispiel "Lichtmensch") legen. Andere wiederrum wurden mit fast schon "träumerischen" Melodieflächen (beispielsweise "Zerfall" oder das Instrumental "Nachtsam") ergänzt so dass der Zuhörer auch mal zum verschnaufen kommt.
Anhand dieser Vielfalt lugt DER WEG EINER FREIHEIT wohltuend aus dem Wust der ewig gleich klingenden Black Metal Bands hervor und die nach Sehnsucht schreienden (deutschen) Texte sind da noch das i-Tüpfelchen auf dem Ganzen.
Cover |
Innenleben |
Weisses Gold |
Tracklist:
- Zeichen (12:26)
- Lichtmensch (5:02)
- Nachtsam (5:53)
- Zu Grunde (4:42)
- Verhängnis (7:57)
- Zerfall (10:23)
Das mit den nicht mehr in der Musik drinn sein, geht mir schon seit Jahren so. Mindestens seid drei :-) Ich höre fast nur noch im Auto Musik.
AntwortenLöschenÜbrigens: http://laermstoerung.blogsport.de/2012/02/21/volldeppendes-monats-der-weg-einer-freiheit/