Sonntag, 26. Januar 2014

xxx20 ODER 50 PFENNIGxxx

Yo,

der erste Heimsieg der Saison (und der 400. im Oberhaus) ist endlich eingefahren. Schön anzusehen war der Kick gegen die Hertha aus Berlin nicht gerade aber dafür passt die Beschreibung "dreckiger Sieg" umso besser. Blöd nur, dass die Konkurrenz um die Nichtabstiegsplätze auch gepunktet hat.

Kalt ist es draussen. Scheißkalt, um genau zu sein. Und dann ist der Anpfiff auch noch um halb sieben. Naja, all das Gemeckere hilft da nur wenig also zwinge ich mich widerwillig in dicke Klamotten und mache mich auf zur Südseite des Hauptbahnhofes, um mit der Crew ein paar Pilsetten zu verkosten. Neben der üblichen Dummbabbelei ist auch für musikalische Unterhaltung gesorgt. Ein Stadtmusikant beehrt uns mit seiner Quetschkommode und verlangt schon nach wenigen Sekunden nach einer Entlohnung: "20 Pfennig! Oder 50 Pfennig! Oder auch 20 Pfennig". Unser Einwand, dass er mit dieser Währung nicht weit kommt, wird vom Musikanten unwirsch abgeblockt. Nun ja, Pech gehabt.
Jaja, das übliche Bild...
Die Verkostung wird nach kurzer Tramfahrt am Oberforsthaus fortgesetzt und mit einsetzen der Dunkelheit machen wir uns auf den Weg zum Stadion. Wie immer sind wir dezent zu spät (in der Ferne erklingt schon der Polizeichor) aber wie heisst es doch so schön: Die interessanten Leute kommen später. So siehts aus Leute.

1:0...Die Freude ist groß!
Was dann dem geneigten Zuschauer auf dem Rasen geboten wird, kann man getrost als fussballerische Magerkost bezeichnen. Beide Teams leisten sich leichte Fehler sowie Ungenauigkeiten und so plätschert das Spiel gemächlich vor sich hin. Da ist es schon fast bezeichnend, dass die Führung für die magische SGE durch einen fussballerischen Zufall zustande kommt: Der starke Marco Russ bolzt einen Befreiungsschlag hoch in die gegnerische Hälfte, drei Berliner entschliessen sich, den Ball nicht abzuwehren und so landet die Pille bei Alex Meier, der alleine auf den generischen Kasten zuläuft und den Ball sehenswert in die linke Ecke platziert. Sauber, so kann es ruhig bleiben.
Kicher...
Daraufhin sind die Herthaner redlich bemüht, die Frankfurter Führung zu egalisieren aber mehr als ein paar nette Eckbälle kommen dabei nicht herum. In der Schlussphase wird es dann noch etwas ruppig, als sich Zambrano und Ramos im Minutentakt behaken aber am Endergebnis ändert das freilich nichts.

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