die Kollegin, mit der ich das Büro teile, wünschte mir am Freitag "ein schönes Fussballwochenende". Und das sollte ich dann auch haben...
Freitag:
Matchday. Heute trifft die magische SGE im Stadtwald auf Borussia Mönchengladbach und man hofft, das sich die Eintracht viel vorgenommen hat. Immerhin warten die Hessen seit drei Spielen auf ein Tor und die anvisierte 40 Punkte-Marke wartet auch noch darauf, durchbrochen zu werden. Also treffe ich mich frohen Mutes und heißem Herzen mit Achim und Gebbi am Oberforsthaus und nach einer kleinen Aufwärmrunde mit kühlen Getränken geht es auch schon los zum Stadion, da es bis zum Anpfiff weniger als eine halbe Stunde ist. Man will ja schließlich pünktlich sein.
An der Einlasskontrolle drängeln wir uns wie immer charmant nach vorne und schwuppdiwupp haben wir die "strengen" (hüstel) Leibesvisitationen hinter uns gelassen. Bei dem laschen Abgetaste verwundert es mich nicht im geringsten, dass manche Besucher Glasflaschen auf das Stadiongelände bekommen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit bin ich heute im Stehblock, da Achim eine Dauerkarte übrig hat und sie mir anbietet. Ich nehme dankend an und schon sind wir im 42er Block. Ich bin mal wieder erstaunt, wie gut man das Spielfeld von den Stehplätzen sehen kann und erinnere mich mit Achim daran, wie bescheiden die Sicht früher vom G-Block aus auf das Spielgeschehen war, als man irgendwo auf dem Rasen die Spieler herumtoben sah. Ausserdem nettes Feature: Der Block hat ein eigenes WC und da ich schon in einem gewissen Alter bin, nehme ich das sanitäre Angebot dankend an.
Endlich mal 'ne andere Perspektive, worre?! |
Fussball wird dann auch noch gespielt. In der zweiten Halbzeit igeln sich die Gladbacher komplett in ihrer eigenen Hälfte ein und die Eintracht drängt wie verrückt auf den Ausgleich aber die Kugel will einfach nicht ins Tor. Da werden Erinnerungen an das Hinspiel wach, als die SGE im Stile einer Handballmannschaft um den gegnerischen Strafraum herum kombinierte und am Ende leer ausging. So verhält es sich auch heute und die Borussen sacken die drei Punkte ein. Frechheit...
Sonntag:
Bei prächtigem Kaiserwetter mache ich mich auf zum Bornheimer Hang, um dem Spiel des FSV gegen den 1.FC Köln beizuwohnen. Am Stadion angekommen, fällt mir sogleich der zahlreich erschienene Mob aus der Domstadt auf, der lautstark "Auswärtsspiel in Frankfurt" skandiert. Zugegeben: Dies ist beileibe alles andere als ein Kunststück, wenn man den geringen Zuschauerzuspruch der Fans bei den Heimspielen des FSV bedenkt. Aber jeder braucht ja hin und wieder ein Erfolgserlebnis.
Kurz darauf fallen mir auch schon Robert und Stephan in die Arme und wir entern nach einem kurzen Plausch den Stehblock. Als wir unsere Plätze im Gewühl gefunden haben, schauen wir auf eine riesige rot-weiße Wand, die den Gästeblock und fast die gesamte Gegentribüne einnimmt. Wahnsinn! Das müssen mindestens 6000 Kölner sein, wenn nicht noch mehr. Dementsprechend kann sich der Auswärtspöbel lautstark auf sich aufmerksam machen, während die 30-40 krakelenden Bornheimer logischerweise akustisch kaum wahrzunehmen sind. Obwohl, das ist ja eigentlich fast immer der Fall, kicher...
Die rot-weiße Wand |
Gleich zu Beginn lässt der 1.FC Köln keinen Zweifel aufkommen, dass er nicht im geringsten daran denkt, die 3 Punkte in Bornheim zu lassen. Lediglich hier und da schafft es der FSV, ein paar Akzente zu setzen und sich vor das Kölner Tor zu wagen. Mehr Vorwärtsdrang gibt es dann hauptsächlich von den Kölnern zu sehen aber Keeper Patrick Klandt hält die Blau-Schwarzen mit seinen Wahnsinnsparaden weiterhin im Spiel.
Ebenso wahnsinnig erscheint uns der zweifache Familienvater zu sein, der neben uns wie ein Bekloppter mithilfe einer unsäglichen Klatschpappe versucht, den FSV anzufeuern. "Alter, das nervt. Den Scheiß gibt's doch nur bei den Bayern" geht mir so durch den Kopf aber leider ist der Herr nicht des Gedankenlesens mächtig. Zum Glück verzieht er sich mit seiner Brut in der Halbzeitpause an den Blockzaun, um dort den Leuten den letzten Nerv zu rauben. Hoffentlich bekommt die Unke Stadionverbot. LEBENSLANG!
In der zweiten Hälfte gibt es das gewohnte Bild zu sehen: Der FC drückt auf das Frankfurter Tor während der FSV kaum noch ein Bein auf den Boden bekommt. Zehn Minuten vor Spielende passiert dann das Undenkbare: Yannick Stark dringt in den Kölner Strafraum ein und wird sogleich gefällt. Der Schiri pfeifft, zeigt auf den Punkt und wir rasten komplett aus. Geil, Elfmeter. Den fälligen Strafstoß zimmert Yelen humorlos ins Kölner Tor und bei uns kennt der Jubel keine Grenzen. Ha, das habt ihr nun davon.
Ebenso humorlos präsentieren sich daraufhin die Kölner und legen einen Gang zu, um zumindest noch einen Punkt mit nach hause zu nehmen. Das Vorhaben glückt dann auch, als Clemens eine der zahlreichen Flanken im Frankfurter Kasten unterbringt. Ein Sieg der Bornheimer wäre auch zuviel des Guten gewesen...
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