es ist Montagmorgen und ich sitze Zuhause im Bademantel am Frühstückstisch und erfreue mich an meinem vierzehntägigen Resturlaub. Wahrscheinlich würde ich mich daran noch mehr erfreuen, wenn die Eintracht die Gelegenheit am Schopfe gepackt und gegen die "Witzmannschaft der Rückrunde" (passendes Zitat auf Blog-g) drei Punkte eingefahren hätte. Hätte...wäre...wenn und aber. Aber wie konnte man nur so naiv sein und glauben, dass tatsächlich ein Sieg gegen den VFB drin wäre. Schließlich hat die Eintracht seit 1749 nicht mehr gegen Stuttgart in einem Heimspiel gewonnen und solche Serien wollen ja schließlich verteidigt werden. Aber kommen wir zum Spielbericht:
Schnee. Und dann Regen. "Super, davon kann ich gar nicht genug bekommen" denke ich mir so als ich aus dem Fenster schaue. Ich hadere einen Moment und entscheide mich dann doch, mich aus dem Pyjama zu schälen, eine Dusche zu nehmen und mich klamottentechnisch den Witterungsverhältnissen anzupassen. Als ich dann vor die Türe trete und die ersten Meter bewältige, fühle ich eine unangenehme Feuchte an meinen Füßen und mir wird bewusst, dass Sneaker alles andere als eine gute Wahl sind. Egal, welche Füße können schon von sich behaupten, mit Style zu erfrieren? Eben.
Unterwegs... |
Ihr kennt es ja, immer das gleiche Bild... |
Die zweite Hälfte beginnt dann mit einem Riesenaufreger: Der VFB wagt sich in Gestalt von Boka ausnahmsweise mal an den Frankfurter Strafraum und wird dafür auch rasch belohnt (mehr oder weniger) indem Schwegler den Stuttgarter unbeholfen umsenst. "Hut ab, haste gut gemacht" denke ich mir während mein Nachbar mir Mut zuspricht: "Der Trapp hält den, pass auf. Der macht das schon". Pustekuchen, tut er nicht. Ibisevic nutzt seine Chance und schon ist der Ausgleich da. Knaller!
Die darauf folgende Anfgriffswut der SGE verpufft wirkungslos an der behäbigen Abwehr des VFB, selbst der ansonsten ballsichere Meier vertändelt frei vorm Keeper den Ball. Dafür gibt's wieder ein Geschenk für die Gäste indem Niedermeier aus ein paar Meter unbehelligt einen Eckball mit dem Kopf zum 1:2 verwerten darf. "Das war's wohl" gibt mein Nachbar trocken zu Protokoll und macht sich eine gute Viertelstunde auf den Heimweg. Und er soll recht behalten.
Nach dem Abpfiff warte ich im Regen auf Marius Machete und an mir ziehen siegestrunkene Schwaben an mir vorbei. Ihr Gequatsche nervt gewaltig. Warum spricht das Pack, als hätte es einen Waschlappen im Maul? Pffft. Zu meiner Erlösung kommt sogleich Marius um die Ecke und lädt mich auf einen Trostschoppen ein...
Ähm, ja... |
Aufbaumusik:
DEATH WOLF-Black Armoured Death
DEEP PURPLE-Deepest Purple: The Very Best Of
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