das schöne an der Sportgemeinde Eintracht aus Frankfurt ist ja, dass man in der Regel immer weiß, was man geboten bekommt aber was sich da gestern im Stadtwald vor knapp 50.000 unermüdlichen Stadiongängern abgespielt hat, war dann schon ungewöhnlich:
"Stuttgart Stuttgart Spiesserstadt, ach was hab ich Stuttgart satt" sangen einst WTZ und nun wurde dieser Klassiker von den mächtigen EMPOWERMENT neu eingespielt. Mit diesem Ohrwurm in meinem Gehirnwindungen gehts' ab zum Hauptbahnhof, um mit dem üblichen Mob zum Stadion zu fahren. Nach ein paar kühlen Pilsetten und gepflegtem Small-Talk geht es ausnahmsweise mit der S-Bahn zur Spielstätte, da die Tram aufgrund von Gleisarbeiten überhaupt nicht verkehrt und stattdessen Ersatzbusse anbietet. Ja danke aber nein danke. Beim samstäglichen Verkehr dürfte das garantiert ein Riesenvergnügen werden. Aber auch die S-Bahnen fahren nicht planmässig und so stehen wir eine knappe halbe Stunde auf dem Gleis und kommen keinen Zentimeter vorwärts während die automatische Ansage uns immer wieder vertröstet. Schlussendlich geht es dann doch weiter und so stehen wir keine zehn Minuten später an der Haltestelle "Sportfeld" an der uns der waschechte Schwabe Matze mit einer Bierspezialität aus Süddeutschland begrüßt. Kannste ruhig öfter machen, hüstel!
Die restliche Zeit bis zum Anpfiff wird herumlungernd vor dem Ultrascontainer verbracht bis Bernd uns zum Aufbruch Richtung Eingang drängt. Murrend kommen wir der Bitte nach und treten den Weg zu den Kontrollen an, die wie immer easy bewältigt werden und so stehen wir zügig auf unseren Stammplätze in der Nordwestkurve. Die Stadionfolklore wird standesgemäß intoniert und dann pfeift der Schiedsrichter das Grauen an, von dem wir in diesem Moment noch nichts ahnen. Beide Mannschaften bieten uns einen unzweifelhaft miesen Kick, bei dem der VFB die bessere Mannschaft stellt und mehrere Gelegenheiten zum Torerfolg liegen lässt. So etwas wird in der Regel bestraft und in diesem Fall erbarmt sich der in die Startelf gerutschte Madlung und erzielt nach gut 20 Minuten die Führung für die Eintracht, die bald darauf mit einem Doppelschlag von Harnik in Windeseile egalisiert wird. Das ein Tor davon aus einer unübersehbaren Abseitsposition erzielt wird, verwundert hier nicht weiter.
Nach der Pause wird bei der Sportgemeinde fleissig gewechselt und die körperlos agierenden Inui und Piano müssen Aigner sowie Stendera weichen. Dabei gerät das Stadion regelrecht inWallung, als Stendera den Rasen betritt. Muss man auch erstmal schaffen.
Das Tor kann man geben. Ist dann aber scheiße... |
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