Sonntag, 27. Januar 2013

xxxOPERATION RESCUExxx

Yo,

gestern ging das erste Heimspiel in 2013 im Stadtwald über die Bühne und die magische SGE hat den ersten 3er errungen. Aber, lest selbst:

Freitag:
Es ist kurz vor Mitternacht und ich liege schon im Bett als ich mich noch einmal in die Weiten des Internet begebe (Das Internet? Gibt's den Blödsinn immer noch?). Auf hr-online lese ich, dass neben Jung nun auch noch Pirmin Schwegler krankheitsbedingt ausfallen wird. "Mmh, dann werden wohl Lanig und Celozzi auflaufen. Mal schauen, ob das klappt" denke ich mir so und lege mich zum schlafen ab.

Samstag:
Recht spät mache ich mich um 13 Uhr zur Kleinmarkthalle auf, um dort mit meiner heutigen Begleitung einen Wein zu trinken. Bohemestyle quasi. Dieses Vorhaben muss allerdings ausfallen, da der Weinstand hoffnungslos überfüllt ist und so entschliessen wir uns, einen Drink an der Unterführung am Trambahnhof des Stadion einzunehmen. Dort gibt es nämlich heißen Apfelwein aber der verhindert nicht, dass sich meine Füße  temperaturmäßig den Witterungsverhältnissen anpassen: Frostflossen galore kann ich da nur sagen. Da schaffen auch die Einlegesohlen keine Abhilfe. Bekanntlich hilft da nur Bewegung und wir treten den Gang zum Stadion an.

Zugegeben: Die Österreicher können auch Bier
Am weiten Rund trifft man auf altbekannte Gesichter, zu viele um mit allen ein adäquates Gespräch aufzubauen. Ich belasse es zumeist bei einem kurzen "Gute, und alles fit?" und sehe zu, dass ich in den Block komme. Schliesslich wird schon die Teamaufstellung gebrüllt und ich wollte vom ersten Heimspiel in diesem Jahr nichts verpassen.

Das Spiel beginnt recht zerfahren, viel läuft heute nicht bei der Eintracht zusammen und die Hoffenheimer haben nach einer guten Viertelstunde fast die Führung auf dem Fuß aber Trapp hält mal wieder mit Bravour. Das scheint so manchen im Team der SGE wachgerüttelt zu haben, denn es läuft jetzt deutlich besser und man erarbeitet sich Chancen durch Meier und Lanig aber der Ball will einfach nicht über die Torlinie. Dabei fällt mir eine alte Fussballerweisheit ein: "Wer vorne die Tore nicht macht, wird hinten bestraft" aber soweit kommt es zum Glück dann doch nicht: Der etwas blass aufspielende Inui hebt den Ball schön in den Strafraum und Lanig drückt den Ball mit der Sohle ins Tor zum 1:0. Jubel, Trubel, Heiterkeit ausser bei Tim Wiese, dem der blanke Hass deutlich anzusehen ist. Da dürfte der Kurvengesang "Wiese ist 'ne Frau, Wiese ist 'ne Frau, Wiese Wiese Wiese ist 'ne Frau" nicht sonderlich zur Erhellung seines Gemütszustandes gesorgt haben.

Jaja, ich weiß. Die Bilder sehen alle gleich aus...
Kurz darauf ist Halbzeit und ich bestaune den angegrauten Herrn, der wie bei jedem Heimspiel hinter mir steht: Damit er keine kalten Füße bekommt, hat er sich einfach eine alte Styroporplatte mitgebracht und sich darauf gestellt. Einfach aber wirkungsvoll. Sollte ich mir mal zu Herzen nehmen.

Dann geht's schon wieder weiter auf dem Rasen und ich hole mir erstmal ein Kaltgetränk. Saublöd eigentlich. Abkühlung brauche ich ganz gewiss nicht. Als ich zurückkomme, frage ich lakonisch "Und? hab' ich was verpasst?" Mein Nachbar schaut mich völlig entgeistert an und zeigt mit dem Finger auf die Anzeigetafel. "Wat? 1:1?" Das habe ich überhaupt nicht gehört. Naja, ist ja auch kein Wunder, wenn man in den Gästeblock blickt: Eine Handvoll Auswärtsfans sind nicht stimmgewaltig genug, damit ihr Jubel zu mir vordringt.

Ja, verdammt! 1:1 gegen diesen BauernProvinzverein. Das nervt gewaltig aber die Eintracht stellt keine drei Minuten später in Gestalt von Stefan Aigner die Führung wieder her. Top, so kann es weitergehen aber der traditionsreiche (hüstel) Verein aus Sinsheim denkt gar nicht daran und bleibt weiterhin gefährlich. Erst als der grippige Pirmin Schwegler für die restlichen 20 Minuten eingewechselt wird, beruhigt sich das Spiel und die drei Punkte sind im Sack.

Wochenendmusik:
BAD RELIGION-True North

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