Freitag, 2. September 2011

xxxHIER BELLENxxx

Yo,

seit gestern Nachmittag bin ich wieder aus dem kleinen, beschaulichen aber nicht minder entzückenden Belgien zurück. Genauer gesagt: Aus Antwerpen und Brügge. Im Großen und Ganzen kann man den Road Trip ins benachbarte Land als gelungen bezeichnen aber lest selbst:

Antwerpen (Day 1):
Die Fahrt ins knapp 400 km entfernte Antwerpen wird routiniert und ohne besondere Vorkommnisse bewältigt. Dafür hat die Suche nach unserem Hotel in Antwerpen es dafür umso mehr in sich: Zunächst fährt der gemeine Einheimische doch etwas gewöhnungsbedürftig (zu Deutsch: Er fährt wie eine gesengte Sau!). Das wäre ja noch auszuhalten. Aber da die Straßen in Antwerpen nur gelegentlich durch eine entsprechende Namensbeschilderung gekennzeichnet sind, erschwert es die Suche nach unserem Hotel doch erheblich. Naja, glücklicherweise weist uns dann das Smartphone eines namenhaften Kleinbetriebes den richtigen Weg und die zuvor aufgekeimte Ungeduld wird durch ein possierliches Aufforderungsschild an der Gegensprechanlage des Parkplatzes vertrieben ("Hier bellen!").
Nachdem das Zimmer bezogen und das Gepäck adäquat verstaut ist, geht's ins Stadtzentrum, um die Sehenswürdigkeiten zu begutachten. Hierbei fällt schon der Hauptbahnhof auf:

Hauptbahnhof

Fast doppelt so groß wie das Frankfurter Pendant und es befinden sich keine 50 Leute darin. Dafür brilliert das Gebäude mit einer beeindruckenden Melange aus Moderne und alter Bauweise sowie mit sage und schreibe 40 Juwelieren. Da merkt man schon, dass die Bezeichnung "Wichtigster Diamantenhandelsplatz der Welt" nicht von ungefähr kommt.
Als nächstes steht das Stadtzentrum Antwerpens auf dem Programm. Dieses besteht im wesentlichen aus einer langen Meile mit diversen Sehenswürdigkeiten wie z. B. dem Rubenshaus, dem Grote Markt (Marktplatz), dem Stadhuis, diversen Museen sowie der Burg Steen.

Stadhuis (Rathaus)

Zum Abschluss des Tages geht's dann noch in ein von Engländern überlaufenes Pub. Ich trinke ein milchig-trübes Tuborg (Spülwasser?!) und Manchester United schenkt irgendeinem Hanselverein in 15 Minuten drei Tore ein (gefühlt: mindestens 10).

Antwerpen (Day 2):
Da wir am Vortag schon die wesentlichen Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben, konzentrieren wir uns am zweiten Tag eher auf die diversen Geschäfte der Stadt. Fazit: Im Endeffekt fast genau die gleichen Stores, Geschäfte whatever. Aber dafür stoßen wir im chinesischen Teil Antwerpens auf diverse interessante Lebensmittel (Finger weg!) und ich bin kurz versucht, die komplette SLAYER-Discographie in einer Vinylsammelbox käuflich zu erwerben.

China-Town in Antwerpen

So, der zweite Teil des Belgienüberfalls folgt logischerweise morgen, damit eure Aufmerksamkeitsspanne nicht überstrapaziert wird...

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