Freitag, 30. September 2011

xxxLEICHT&FEINxxx

Yo,

noch knappe fünf Stunden und das Heimspiel der Eintracht gegen Union Berlin wird angepfiffen. Da die Gastmannschaft zudem den Beinamen "Eisern" trägt, kann man getrost den Begriff "wegschmieden" statt "weghauen" benutzen. Also, ran an den Amboss...

Mittwoch, 28. September 2011

xxxVON OBENxxx

Yo,

es ist mal wieder vollbracht: Die Fanschar der Eintracht hat laut der ehrenwerten BILD-Zeitung erneut einen handfesten Skandal wahrend des Auswärtsspiels im Dresdner Glücksgasstadion produziert. Zwar gab es während des Auswärtsspiel inder Ostmetropole Dresden keine Pyroshow sondern ein "geschmackloses" Banner. Motiv: Eine Bomberstaffel bombardiert die Dresdner Skyline. Darüber die Aufschrift "Bomben auf Dynamo".



Zwar musste meine Wenigkeit über diese Aktion schmunzeln (und die Dynamoanhänger haben das auch verdient) aber leider wird der DFB der SGE wieder einmal eine hübsche Strafe aufbrummen. Zudem dürfte die negative Berichterstattung wohl erheblich mehr schaden.
Naja, zur kulturellen Erquickung weilte ich gestern im Kikeriki-Theater in Darmstadt. Wer Puppenspiel mit Mundart nicht abgeneigt ist, dem sei Hausesemble der Comedy Hall ans Herz gelegt...

Dienstag, 27. September 2011

xxxWIRBELNxxx

Yo,

guten Morgen meine Schäfchen. Na, gut geschlafen? Nein? Egal. Mund abwischen! Weitermachen! Hat die Eintracht ja gestern auch gemacht. Nach dem Rückstand haben die Hessen (mal wieder) Moral bewiesen und mit 4:1 in die Tabellenniederungen geschickt. Recht so.
Aber jetzt bloß nicht ausruhen. Am Freitag wartet schon mit "Eisern" Union Berlin der nächste Gegner. Also: Mund abwischen! Weitermachen!

Montag, 26. September 2011

xxxHOLZFÄLLERxxx

Yo,

in knapp einer Stunde geht's los mit einer weiteren Partie der Frankfurter Eintracht im Unterhaus. Gegner des schon feststehenden Aufsteigers ist niemand geringerer als Dynamo Dresden. So weit so unspektakulär. Dabei fällt mir ein, dass bei meinem ersten Stadionbesuch in der Saison 94/95 der Gegner auch Dynamo war. Damals zählte die SGE noch zu den besseren Adressen im deutschen Fussball und erspielte recht mühelos einen 2:0 Sieg durch Tore von (Chancentod) Jan Furtok und Anthony Yeboah. In Anbetracht dieser guten alten Zeit tippe ich nun auf einen 2:1 Sieg der Frankfurter. Und ab...

Mittwoch, 21. September 2011

xxxHÄFTLINGxxx

Yo,

Menschenskinder. Was ist das morgens kalt da draussen. Aber glücklicherweise bringt die Sonne uns bis in die frühen Abendstunden noch gediegene 20 Grad. So auch am Freitag als ich mich spontan auf dem Spiel des FSV Frankfurt im Volksbank-Stadion eingefunden hatte. Gegner des FSV war niemand geringerer als der ehemalige Bundesligist Eintracht Braunschweig, der als Aufsteiger einen doch recht furiosen Fussball spielt und nicht zu Unrecht im oberen Tabellendrittel steht. Daher hatte ich mich auch keinen großartigen Illusionen hingegeben, dass der FSV etwas gegen die Braunschweiger reißen könnte. Naja, das Spiel wurde im großen und ganzen erwartungsgemäß von der Eintracht dominiert und die Frankfurter spielten wie schon so oft in dieser Saison Angsthasenfussball. Komischerweise erzielte der FSV bei seinem einzigen Angriffs prompt das (unverdiente) 1:0. Leider erzielten die Gäste dann im Gegenzug das 1:1, was dann auch der Endtsand war. Kurioserweise hat zeitgleich Erzgebirge Aue gegen den Modeverein St. Pauli 2:3 gewonnen. Das ist daher ausgezeichnet, da St. Pauli und Braunschweig Konkurrenten für die Frankfurter Eintracht um die Aufstiegsplätze sind und die SGE am Montag in Dresden mit einem Sieg mindestens auf den dritten bzw. zweiten Platz (wenn Fürth auch noch verlieren sollte) vorrücken kann. Mal schauen, was geht...

Angsthasenmusik:
METALLICA-Black Album
SODOM-Agent Orange

Sonntag, 18. September 2011

xxxDURCHMARSCHxxx

Yo,

auf Wiedersehen Sommer. War nett mit mir. Auch wenn wir uns dieses Jahr nicht wirklich nahe standen. Aber ab und zu warst du dann doch zur Stelle. Vielleicht kommen wir uns nächstes Jahr wieder etwas näher und machen es uns schön...

Samstag, 17. September 2011

xxxZIEGENBEINxxx

Yo,

das war wohl das lustigste, was die Mannschaft von Hansa Rostock am gestrigen Spiel aufzubieten hatte. Also, sie hatten kein echtes Ziegenbein am Start, sondern nur einen Spieler, welcher diesen erlesenen Namen inne hat. Aber ich fange mal von vorne an...

Kurz nach 14 Uhr mache ich Feierabend und streife siegesgewiss mein Trikot über und durchquere in diesem Aufzug die Kongresshalle meines Arbeitgebers. Da gerade wieder einmal irgendeine Verkaufsmesse (ich glaube Beatmungsgeräte für Intensivpatienten oder ähnliches) stattfindet, werde ich von einigen Firmenvertretern angeschaut, als wäre ich ein Alien. Geil! Naja, ab in die Bahn zum Hauptbahnhof, um noch schnell etwas essbares in mein Verdauungsorgan zu stopfen. Dort fallen mir auch schon die ersten Fans des Gastvereins mehr oder weniger in die Arme und meine Vorurteile bestätigen sich innerhalb von Millisekunden: Entweder aufgepumpte aber gleichzeitig untersetzte Glatzen mit Jogginghose und Shirts mit Aufdrucken, die haarscharf am Index entlangschrammen (wenn überhaupt) oder vokuhilatragende Assis, die mich hyperaggressiv mustern. Eher weniger geil!

Also ab in die S-Bahn Richtung Waldstadion, um dort eine knappe Stunde auf den Herrn Mörser zu warten. Mit einem kühlen Bierchen und dem beobachten der aufmarschierendem Polizei sowie der Anhänger (neudeutsch: Supporter) beider Teams vertreibe ich mir die Zeit. Dabei fällt mir mal wieder die Ausrüstung der Polizei auf, die mich sofort an das Outfit von Judge Dredd erinnert. Da fühle ich mich doch sofort um einiges sicherer, hüstel. Auch die Rostocker Edelfans geben sich Mühe, mir aufzufallen: Der polizeilichen Aufforderungen, bitte keine Dosen und Flaschen mit auf den Stadionweg zu nehmen, kommen sie lapidar mit dem Satz: "Ex oder Jude" nach. Das reicht dann selbst meiner Person und ich krieg langsam HASS (leider kann ich hier keine Runen schreiben). "Dummes Bauernpack!" denk ich mir so aber bevor ich mich reinsteigere, kommt der Bernd und lenkt mich mit einer mir unbekannten Aufgabe ab: "Ey, ich hab meine Kontaktlinse im Mund. Ich brauch ein Waschbecken und Wasser". Aha, alles klar. Schnell zum Bahnhofskiosk und die Aufgabe (Benny-Linse reinfummeln, Oli-Bier kaufen) erledigen.

Gesagt getan. Den kurzen Lauf zum Waldstadion überbrücken wir mit einem Review der kurz zuvor absolvierten Kerb sowie begaffen der anderen Besucher. Dabei fällt auf, das ein großer Teil der Eintrachtsupporter auch nicht mit ausreichender Schönheit gesegnet sind (Bernd: "Also hübsche Mäuschen sind bei der SGE Mangelware"). Egal, da eh gleich Anpfiff ist, versorgen wir uns noch schnell am Getränkestand und suchen unsere Plätze auf. Dabei fällt dann auch gleich durch den Neuzugang Mohamadou Idrissou im Strafraumgewimmel das 1:0 für die Hausherren. Geil! So hab ich mir das vorgestellt. Zwar fällt im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kein weiteres Tor für die Eintracht aber dafür zeigt die Mannschaft etwas, was in dieser Saison eher Mangelware war, nämlich Kampf und Einsatz von Spielbeginn an und nicht erst wieder 15 Minuten vor Anpfiff, wenn man mit mehreren Toren zurückliegt.

Die Halbzeitpause wird dann vom asozialen Gebaren der Hansafans überschattet: Es werden mehrere Bengalos gezündet und mehrere Leuchtraketen abgefeuert, die entweder auf dem Spielfeld landen oder (was erheblich asozialer ist) auf der Gegentribüne (Bilder hier). Dabei habe ich nichts gegen Pyrotechnik im Stadion im allgemeinen aber wenn damit auf andere Zuschauer hält, dann kann man euch nicht nur die Pest an den Hals wünschen sondern auch den direkten Abstieg in die Nichtigkeiten des Zonenfussballs.


Aber zurück zum Spiel. Nachdem die Eintracht neu eingestellt wurde (Korkamz raus und Djakpa rein), agiert das Team deutlich kombinationssicherer und spielt recht zügig durch Meier (2:0) und Idrissou (3:0) eine souveräne Führung gegen den Arbeiter- und Bauernverein heraus. Geil!
Da fällt es auch nicht weiter ins Gewicht, dass Rostock das 3:1 erzielt und Köhler kurz darauf einen Elfmeter vergeigt. Zum Anschluß erzielt Neuzugang Djakpa noch das 4:1 und wir gehen glücklich beseelt nach Hause...

Stallmusik:
METALLICA-Black Album
METALLICA-...And Justice For All

Donnerstag, 15. September 2011

xxxTRAUMAxxx

Yo,

morgen ist nach kurzer Arbeitswoche ja schon wieder Wochenende und um dieses adäquat einzuläuten, werde ich morgen Abend mit keinem geringerem als Bernd Mörser das Heimspiel der Frankfurter Eintracht (früherer und demnächst wieder Erstbundesligist) aufsuchen. Gegner wird der Unterhausaufsteiger Hansa Rostock sein. Hansa? Rostock? War da nicht mal was? Ja, richtig: Die vergeigte Meisterschaft von '92. Unglaublich eigentlich, wenn man daran zurückdenkt: Die damalige Mannschaft hatte eine bis dato fast unbekannte spielerische Klasse (als "Fussball 2000" wurde das damals betitelt) und war dann doch nicht in der Lage, die greifbare Meisterschaft am letzten Spieltag unter Dach und Fach zu bringen. Stuttgart hat dann die Schale klar gemacht. Mein Gott: STUTTGART! Das muss man sich mal vorstellen.
Dabei erinnert mich das Ganze etwas an die momentane Situation. Der Verein hat (zumindest auf dem Papier) die nötige Klasse, um den sofortigen Ausftieg ins Oberhaus zu schaffen und was ist? Man ist zwar ungeschlagen und hält gerade so Tuchfühlung mit den Aufstiegsrängen aber in fast jedem Spiel leistet das Team von Armin Veh den spielerischen Offenbarungseid (remember Cottbus letzte Woche. COTTBUS! Mein Gott, das kann und darf doch nicht wahr sein)...
Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich erwarte gegen den Tabellenfünfzehnten und heimlichen Erzfeind nichts anderes als einen Sieg. Alles andere ist inakzeptabel (erst wollte ich schreiben: "Dann ist Polen offen und ein paar Individuen stürmen das reichhaltige Büffet der VIP-Loge" aber das könnte mir nachher noch als Gewaltaufruf ausgelegt werden) und ich freue mich, eben diesen Sieg friedlich mit Herrn Mörser erleben zu dürfen. Salve...

Traumamusik:
MOKE-Shorland
EDITORS-The Back Room

Samstag, 10. September 2011

xxxOSTTOURxxx

Yo,

die Kerb ist seit zwei Tagen rum und ich habe meine volle Leistungsfähigkeit wieder erreicht. Zwar bereitet mir der Stuhlgang noch gelegentliche Probleme aber wenn man vier Tage lang konsequent ungesund lebt, braucht man sich auch nicht zu wundern. Aber lest selbst...

Kerbfreitag:
Heute steht das sagenumwobene Flunkyballturnier im Usinger Schlosspark statt. Eigentlich habe ich keinerlei Ambitionen, wieder aktiv an dem Bierreigen teilzunehmen aber da dem "Mighty Mighty Biergeschwader" ein Mitstreiter fehlt, muss ich einspringen. Mit Fabi-Wahn, Robfink und Gastspieler Mitch ist das Team adäquat aufgestellt und legt eine schiere Siegesserie hin, welche erst im Halbfinale gestoppt wird. Naja, der drittePlatz wird dann aber doch noch klar gemacht und der Fluch der Vorjahre (letzter Platz) ist gebannt.

Anstoß

Feierei nach Turnierende

Kerbsamstag:
Durch höhere Gewalt wird mir die Mitwirkung am Kerbesamstag versagt. Laut Jochen war es wohl "Crazy". Was auch immer das heißen mag...

Kerbsonntag:
Punkt zwölf stehe ich bei Jochen auf der Matte, um den Pöbel möglichst zügig ins Kerbezelt zu bugsieren. Nach einigem Zaudern seitens der gestrigen Kernbgänger wird dann das Zelt geentert und entsprechend angegast. Stimmung kommt irgendwie nicht so richtig auf, was meines Erachtens zwei Gründe hat: Erstens vertreibt der harte Hagel/Regen so einige vom Kerbeplatz und zweitens ist die Band OFFSIDE eher boing as fuck. Ach ja, der Ausgang des traditionellen Tauziehen konnte dieses Jahr vom Team Wurstwasser nicht sonderlich beeinflusst werden.

Kerbebart ist ein guter Bart

Gott sei Dank habe ich nicht auf diese Truppe gewettet

Kerbmontag:
Letzter Kerbetag heisst auch immer: Hartes Anschlucken, da es schließlich der letzte Kerbetag ist. Alle präsentieren sich in guter Verfassung, die Schützenkapelle FI-HU spielt Hit auf Hit und auch das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Als DJ RENE die Schützenkapelle ablöst und ein Medley aus AC/DC, ATZENMUSIK, Schlagern und Oldies auflegt, gibt es bei so manchen Besuchern kein Halten mehr und so mancher Tisch wird durchgetanzt. Pünktlich wie im Vorjahr ist die Usinger Laurentiuskerb um halb zwölf zu Ende und ich verdünnisiere mich in die laue Kerbenacht.

Fette Beute

Kerbetanz ist ein guter Tanz

Donnerstag, 8. September 2011

xxxZIEHxxx

Yo,

morgen ist es endlich soweit: Die langersehnte Usinger Laurentiuskerb startet heute. Naja, nicht ganz richtig. Eigentlich fängt die Kerb ja erst am Samstag an aber am Vorabend gibt es ein recht ansehnliches Programm. Zum einen gibt es irgendeine Liveveranstaltung für das etwas jüngere Semester im Kerbezelt und zum anderen findet das mittlerweile traditionelle Flunkyballturnier im Schlosspark statt. Meine Wenigkeit wird letzterem beiwohnen.
Am Samstag geht es dann so richtigmit der Kerb los. Hier das Programm der kommenden Kerbetage:

  • Samstag (ab 19 Uhr): Fassanstich durch den (mir unbekannten) Bürgermeister sowie Tanz mit der Schützenkapelle Fi-Hu.
  • Sonntag (ab 10 Uhr): Zunächst Frühschoppen mit der Schützenkapelle Fi-Hu. Ab 15 Uhr beginnt das traditionelle Tauziehen. Danach Tanz und Vergnügen mit der Combo OFFSITE.
  • Montag (ab 10 Uhr): Zunächst großer Frühschoppen mit der altbekannten Schützenkapelle Fi-Hu. Ab 15 Uhr Tanz und Kerberummel mit DJ RENE.

So, also hartes anschlucken im Kerbezelt. Pfüati...

Montag, 5. September 2011

xxxFORMSACHExxx

Yo,

nur noch wenige Tage bis zum Start der Usinger Laurentiuskerb. Und da es dort sehr bierlastig zur Werke gehen wird, möchte ich an dieser Stelle noch einmal an das einzigartige Gewinnspiel dieses Blogs erinnern: KLICK (am Ende des Blogeintrages). Derjenige, der dieses (zugegebenermaßen) nicht sonderlich schwere Rätsel löst, erhält von meiner Herrlichkeit ein Bier auf der Kerb spendiert. Also: Nix wie ran Leute (ich hege ja besondere Hoffnung in Urius und Jochen)...
Ach ja. Die Kuriosität des heutigen Tages: Ich stehe unverhofft an einer Kreuzung in HG als nichtsahnend ein älterer Herr auf mich zukommt und mich mit durchdringendem Blick fragt: "Lebt die englische Königsfamilie eigentlich noch?". Ich bejahe die Frage und als Antwort brüllt mir dieser Rattenfurz "Ich möchte von dieser Familie nie mehr belästigt werden" ins Gesicht und dampft ab. Wahnsinn...

Samstag, 3. September 2011

xxxATTILAxxx

Yo,

wie gestern schon angedroht, gibt's nun den zweiten Teil des Reiseberichts:

Brügge (Day 1)
Nachdem wir im Hotel auschecken, geht's auf die tempobegrenzte Autobahn in Richtung Brügge. (Wie der geneigte Leser vielleicht schon weiß, gilt Tempolimit 120 auf belgischen Autobahnen. Nur irgendwie hat sich kein Aas daran gehalten ausser uns). Kaum in Brügge angekommen, droht uns dasselbe Schicksal wie schon zwei Tage zuvor in Antwerpen: Die Straßen sind ebenso nur gelegentlich mit Straßennamensschildern versehen und wieder kommen wir nur mit Hilfe des Smartphones an das Ziel (Hotel). Whatever, schnell das Gepäck im Hotelzimmer abgelegt und ab in die Innenstadt. Dabei fällt sogleich auf, dass Brügge doch erheblich mehr an Sehenswürdigkeiten UND Flair zu bieten hat als Antwerpen. Liegt wohl daran, dass fast die gesamte Stadt aus alten historischen Gebäuden sowieWohnhäusern besteht. Selbst die zahlreichen Geschäfte sind unaufdringlich in das Gesamtbild integriert.
Um zügig einen Überblick von der Stadt zu bekommen, entern wir zügig (und Tourilike) mit einer Heerschar von ostdeutschen Rentnern ein Boot und befahren stilecht (hüstel) die zahllosen Grachten von Brügge. Nachdem wir uns auf diesem Wege eine kurze Übersicht der Lage verschafft haben, hecheln wir kurz darauf den imposanten Belfried, um die Stadt von oben zu bestaunen.

Der imposante Belfried

Nach dem Abstieg wird dann noch zu Fuß die Stadt erkundet und wir werden in einem Restaurant Zeuge, wie ungeduldige Touristen aus den fernen USA aus dem Etablissement gebeten werden (entschärfte Fassung):
  • Tourist: "Wir warten schon zwanzig Minuten auf unser Essen!"
  • Ober: "Ich habe bereits in der Küche Bescheid gegeben. Es tut mir leid, wenn Sie deswegen Unannehmlichkeiten haben. Noch zwei Minuten!"
  • Tourist: "Wir wollen unser Essen aber JETZT!"
  • Ober: "OK. Dann gehen Sie doch. Auf Wiedersehen. Jetzt müssen Sie noch länger auf Ihr Essen warten. Habt ein schönes Abendessen. Aus Wiedersehen!"
War doch sehr erheiternd.
Naja, der Abend wird dann gediegen an der Hotelbar mit einem englischen Pärchen begangen, die uns stolz ihre Suffgeschichte erzählen: Kaum in Brügge angekommen, ist diese Familie in eine Kneipe eingefallen, um sich mal richtig (und wahrscheinlich auch günstig) die Synapsen dürchzulöten. Im Suff hat die Familie dann ihre gesamten Habseligkeiten wie Pass, Bahntickets etc. in der Kneipe verloren. Aber das Glück ist ja bekanntlich mit den Dummen und der Stuff wurde wohl unbeschadet wiedergefunden.

Brügge (Day2):
Nach einem eher minimalistischen Frühstück wird sogleich wieder die malerische Innenstadt mit der Kutsche unsicher gemacht. Hierbei sei besonders der Grote Markt(Marktplatz), die Liebfrauenkirche, das Rathaus, die (wie bereits erwähnt) unzähligen, historischen kleinen Häuser erwähnt, die übrigens noch immer von den Eingeborenen bewohnt werden.


Als Highlight des Tages kann zweifelsohne die Führung durch die kleine aber feine Brauerei "De Halve Maan"bezeichnen. Durch die Tour begleitet uns Johann (wahlweise auch John genannt) und erklärt uns feinsinnig und humorvoll die eindrucksvolle Geschichte der Brauerei und selbstverständlich gibt es nach der Führung noch eine sehr lohnende Bierverkostung:

Eine historisches Flaschenabfüllvehikel

So, dass war der zweite Teil des Reiseerlebnissberichtes und ab Montag geht's dann wieder auf die Maloche. Aber glücklicherweise nur für vier Tage, da ab Freitag ja schon wieder die sehnlichst erwartete Laurentiuskerb im ansonsten doch sehr trögen Usingen...

Ach ja: Zur Feier des Tages gibt es an dieser Stelle ein Gewinnspiel. Auf den folgenden vier Fotos sind jeweils vier verschiedene "Herren" zu Ross zu sehen:





Nun möchte ich von euch wissen, wen diese biblischen Reiter den darstellen. Zudem möchte ich wissen, in WELCHEM Song einer bekannten Metalband diese Herrschaften verwiegt wurden (ich will auch das entsprechende Album wissen). Also, strengt euch gefälligst mal an, wenn ihr zur Kerb ein Bier ausgegeben bekommen wollt...

Freitag, 2. September 2011

xxxHIER BELLENxxx

Yo,

seit gestern Nachmittag bin ich wieder aus dem kleinen, beschaulichen aber nicht minder entzückenden Belgien zurück. Genauer gesagt: Aus Antwerpen und Brügge. Im Großen und Ganzen kann man den Road Trip ins benachbarte Land als gelungen bezeichnen aber lest selbst:

Antwerpen (Day 1):
Die Fahrt ins knapp 400 km entfernte Antwerpen wird routiniert und ohne besondere Vorkommnisse bewältigt. Dafür hat die Suche nach unserem Hotel in Antwerpen es dafür umso mehr in sich: Zunächst fährt der gemeine Einheimische doch etwas gewöhnungsbedürftig (zu Deutsch: Er fährt wie eine gesengte Sau!). Das wäre ja noch auszuhalten. Aber da die Straßen in Antwerpen nur gelegentlich durch eine entsprechende Namensbeschilderung gekennzeichnet sind, erschwert es die Suche nach unserem Hotel doch erheblich. Naja, glücklicherweise weist uns dann das Smartphone eines namenhaften Kleinbetriebes den richtigen Weg und die zuvor aufgekeimte Ungeduld wird durch ein possierliches Aufforderungsschild an der Gegensprechanlage des Parkplatzes vertrieben ("Hier bellen!").
Nachdem das Zimmer bezogen und das Gepäck adäquat verstaut ist, geht's ins Stadtzentrum, um die Sehenswürdigkeiten zu begutachten. Hierbei fällt schon der Hauptbahnhof auf:

Hauptbahnhof

Fast doppelt so groß wie das Frankfurter Pendant und es befinden sich keine 50 Leute darin. Dafür brilliert das Gebäude mit einer beeindruckenden Melange aus Moderne und alter Bauweise sowie mit sage und schreibe 40 Juwelieren. Da merkt man schon, dass die Bezeichnung "Wichtigster Diamantenhandelsplatz der Welt" nicht von ungefähr kommt.
Als nächstes steht das Stadtzentrum Antwerpens auf dem Programm. Dieses besteht im wesentlichen aus einer langen Meile mit diversen Sehenswürdigkeiten wie z. B. dem Rubenshaus, dem Grote Markt (Marktplatz), dem Stadhuis, diversen Museen sowie der Burg Steen.

Stadhuis (Rathaus)

Zum Abschluss des Tages geht's dann noch in ein von Engländern überlaufenes Pub. Ich trinke ein milchig-trübes Tuborg (Spülwasser?!) und Manchester United schenkt irgendeinem Hanselverein in 15 Minuten drei Tore ein (gefühlt: mindestens 10).

Antwerpen (Day 2):
Da wir am Vortag schon die wesentlichen Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben, konzentrieren wir uns am zweiten Tag eher auf die diversen Geschäfte der Stadt. Fazit: Im Endeffekt fast genau die gleichen Stores, Geschäfte whatever. Aber dafür stoßen wir im chinesischen Teil Antwerpens auf diverse interessante Lebensmittel (Finger weg!) und ich bin kurz versucht, die komplette SLAYER-Discographie in einer Vinylsammelbox käuflich zu erwerben.

China-Town in Antwerpen

So, der zweite Teil des Belgienüberfalls folgt logischerweise morgen, damit eure Aufmerksamkeitsspanne nicht überstrapaziert wird...