Freitag, 16. Mai 2014

xxxCIRQUE DU SOLEILxxx

Yo,

letztens saßen Marius Machete und meine Wenigkeit bei einem Bier im Mampf und aus irgendeinem Grund bekam Marius Lust auf ein Solei. Da das Mampf diese althergebrachte Spezialität nicht führt, bemühte ich also mein Wischtelefon und gab "Solei Frankfurt" in die Eingabeleiste von Google ein. Der erste Treffer war komischerweise der Cirque Du Soleil und das führte natürlich zu großem Gelächter. Der nächste Treffer in der Liste zeigte dann die Apfelweinwirtschaft "Zu den 3 Steubern" in Sachsenhausen an und somit war klar, wo wir als nächstes einfallen werden.

Es schimmert gülden und Marius gefällts...
Wenn man die Apfelweinwirtschaft "Zu den 3 Steubern" betritt, hat man das Gefühl eine Zeitmaschine benutzt zu haben: Gekachelter Boden, holzvertäfelte Wände und die typischen Sitzbankgarnituren, wie sie typischerweise in den alteingesessenen Apfelweinschänken usus sind. Sonst nichts. Kein Firlefanz, kein Schnickschnack. Sogleich kommt der Kellner, nimmt die Bestellung auf (Ebbelwoi, was auch sonst) und nach zehn Sekunden steht das selbstkekelterte Stöffchen im 0,3er Glas (Beschissergläser gibts hier net) auch schon vor uns. Und was soll ich dazu sagen schreiben? Es schmeckt vortrefflich. Ohne wenn und aber.

Worscht und Brot (vorne) und Handkäs' (hinten)
Nach ein paar Gläsern packt uns dann der kleine Hunger und nach einem kurzen Blick auf die übersichtliche Speisekarte ordern wir beim flotten Kellner einen Handkäs' und eine Rindswurst. Beides weiß zu begeistern. Nebenbei kommt man dann auch ohne weiteres mit den Tischnachbarn ins Gespräch, plaudert über dies und das und so entsteht eine schöne entspannte Atmosphäre, wie es wohl nur in solchen Etablisements geben kann. Wir kommen wieder.

Bewertung:
  • Lage:  Das Lokal befindet sich kurz hinter dem Frankensteiner Platz und ist somit wunderbar mit der Tram (Linie 18) zu erreichen. Von der Haltestelle läuft man maximal eine Minute. 5 von 5 Punkten.
  • Bedienung: Typisch für Frankfurt. Höflich aber auch etwas maulig dabei. Ansonsten wird man hier flott bedient und wenn das Stöffchen kurz vor dem versiegen ist, dann steht auch schon das nächste auf dem Tisch. So muss das sein. 5 von 5 Punkten.
  • Interieur: Hier wurde seit der Eröffnung rein gar nichts verändert und das ist auch gut so. Wer braucht schon eine überbordende Deko? Eben. 5 von 5 Punkten.
  • Preise: Wahnsinn, aboluter Wahnsinn. Das 0,3er Stöffchen aus eigener Kelterei schlägt mit unglaublichen 1,70 Euronen zu Buche und auf der Karte gibt es nichts, was die Grenze von 6,80 Euro überschreitet. 5 von 5 Punkten.
  • Publikum: Vorwiegend älteres Semester aber hier und da ist auch jüngeres Publikum vor Ort. Das ergibt eine angenehme Mischung und man kommt miteinander leicht ins Gespräch. 4 von 5 Punkten.
  • Extrastern: Den gibts definitiv für den alten Wirt, der seit gefühlten 500 Jahren hinterm Tresen steht und das Stöffchen aus einem übergroßen Bembel ausschenkt.

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